Die vierte industrielle Revolution hat dazu geführt, dass die Fertigung zunehmend international vernetzt ist. Dieser Wandel bietet eine bessere und effizientere Möglichkeit, die verschiedenen Prozesse in der Industrie zu verwalten. Die zunehmende Automatisierung der Produktionsprozesse und die intelligenten Maschinensysteme, die über das Internet der Dinge miteinander und mit den Bedienern kommunizieren können, revolutionieren die Fertigung in den Betrieben. Daher sollten Fertigungsunternehmen alle ihre horizontalen und vertikalen Integrationen digitalisieren, um ihre Zukunftsfähigkeit in den digitalen Ökosystemen der Industrie von morgen zu sichern. Neue Geschäftsmodelle und neue Arbeitsbereiche in der Fertigung schaffen jedoch einen größeren Bedarf an technischem Wissen sowie an der Entwicklung digitaler und sozialer Kompetenzen.

Prof. Dr. Mario Boßlau hat am 22.-24.09.2021 an der 54th CIRP Conference on Manufacturing Systems, 2021 teilgenommen. Er hat zwei Paper im Bereich Digital Business Model Engineering sowie Lean Management und Data Science für die Produktion vorgestellt.

Am 22.09.2021 wurde unser Konzept zur kundenorientierten Datenanalyse durch Integration von Optimierungs- und Data-Science-Methoden vorgestellt. Die Kombination von Prozessoptimierungsmethoden aus dem Lean Management- und Six Sigma-Werkzeugkasten sowie etablierte Analysemethoden aus dem CRISP-DM-Ansatz unterstützen Data Science-Projekte bei der Anpassung der Projektdefinition und der Integration von Prozesswissen. Im zweiten Beitrag wurde am 24.09.2021 ein iterativer Business-Model-Engineering-Ansatz für den Entwurf und die Analyse dynamischer Geschäftsmodelle für intelligente Produkt-Service-Systeme vorgestellt. Die Beiträge können kostenfrei bei Procedia CIRP des Elsevier-Verlages heruntergeladen werden.

Schwerpunkt der Konferenz: Auf dem Weg zu einer digitalisierten Fertigung 4.0

Die wissenschaftliche Forschung muss den Austausch verbessern und spezifisches Wissen über intelligente Fertigungssysteme/-netze, flexible Prozesse und automatisierte Werkzeugmaschinen, die für die Industrie 4.0 charakteristisch sind, voranbringen und gleichzeitig die Vorteile von Cyber-Physical Systems, Internet of Things, Cloud Manufacturing und Big Data Analytics nutzen.

Von der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Bereich der Fertigung wird erwartet, dass sie erstklassige Durchbrüche erzielt und dazu beiträgt, dass digitale Innovationen in neues Fertigungswissen umgesetzt werden. Das Paradigma der Fertigungsausbildung muss sich rasch ändern, um der Industrie eine neue Generation von Ingenieuren, die Ingenieure 4.0, zur Verfügung zu stellen, die eine digitale Kultur besitzen.

Die CIRP International Academy for Production Engineering ist die weltweit führende Organisation auf dem Gebiet der produktionstechnischen Forschung und steht an der Spitze der Entwicklung, Optimierung, Steuerung und Verwaltung von Prozessen, Maschinen und Systemen.